Direktoren der Tangoakademie und des Tangostudios
Tangoloft Vienna seit 2014 mit wöchentlich 4-6 Gruppen
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Tangoloft Vienna seit 2014 mit wöchentlich 4-6 Gruppen
EM Finale Rom 2012
Misatango Festival im Wiener Konzerthaus, 2017
Philharmonix Doku von ARTE TV, 2019
Phoenix Gala in Bratislava, 2023
Mit 17 Jahren habe ich eine Tangoshow in Wien gesehen, die mein Leben verändert hat. Ich spürte sofort eine starke Verbindung zum Tanz und zur Musik und meine Seele hat mir gleich gesagt, dass ich professionelle Tango Argentino Tänzerin werden will. In Wien gab es aber damals keine professionellen Angebote, um Tango Argentino zu lernen. Deswegen habe ich auch andere Tänze wie Ballett und Modern gelernt und Turniertanz gemacht.
Mit dem Tango Argentino blieb ich trotzdem verbunden. Ich besuchte immer wieder Workshops von Gastlehrern aus Argentinien in Wien oder anderen Städten in Europa. Einmal war ich auch für einen Monat in Buenos Aires. Ich tanzte mit verschiedenen Tanzpartnern und habe nebenbei zu meinem Spanisch Studium und Tanzausbildungen Tango Argentino unterrichtet.
Mein Ziel, professionelle Tango Argentino Tänzerin zu sein, konnte ich aber so nicht erreichen. Dazu brauchte ich noch den passenden Tanzpartner und eine intensive gemeinsame Fortbildung.
Pablo, ein geborener Argentinier, und ich haben uns zufällig auf einer Milonga (= Tangotanzabend) kennengelernt. Seine Mutter, die ich schon kannte, weil sie bei mir im Tango-Unterricht war, hat uns einander vorgestellt. Ein gewisses gegenseitiges Interesse war von Anfang an da. Es hat vieles gestimmt, wie z.B das Alter, die Körpergröße und auch wie wir den Tango Argentino gesehen haben.
Wir beide waren unabhängig voneinander von den schönen, eleganten Bewegungen fasziniert. Außerdem hat uns die ausdrucksstarke Musik von Orchestern wie jenes von Osvaldo Pugliese motiviert, sie tanzend ausdrücken zu können. Vor allem der melancholische Klang des Bandoneons hat uns von Anfang an tief berührt. Das Bandoneón ist im Tango der Inbegriff der argentinischen Seele.
Für Pablo, der von Natur aus ein Künstler ist, war eine Karriere als Tango Argentino Tänzer, zudem eine Chance, mit seiner Kultur in Verbindung zu bleiben und sich nicht so entwurzelt zu fühlen.
Es galt jedoch auch, viele Hürden zu bewältigen.
Die Schwierigkeit lag darin, dass Pablo zwar aus Argentinien stammt und sehr viel musikalisches und tänzerisches Talent mitbrachte, aber noch nicht Tango Argentino tanzen konnte. Außerdem hatten wir kaum finanzielle Mittel für unsere Fortbildung, um z.B. nach Buenos Aires für einige Monate zu fliegen.
Wir haben aber dann nach einigem Zögern die Herausforderung angenommen und uns entschlossen, unseren großen Traum gemeinsam zu verwirklichen.
Von Anfang an hat die Mystik des Tango Argentino eine Neugierde in uns geweckt. Wir wollten wissen, was diese Faszination des Tango Argentino ausmacht und wie wir sie selbst kreieren können. Um darauf Antworten zu finden und mit dem Traum, den Tango Argentino professionell tanzen zu können, sind wir nach Buenos Aires geflogen.
Dort angekommen, waren wir von der Energie der Stadt und den Menschen überwältigt. Wir fühlten, dass der Tango Argentino der künstlerische Ausdruck der argentinischen Seele und Alltags ist.
Mit viel Motivation haben wir verschiedene berühmte Lehrer aufgesucht, die wir schon von Videos her kannten. Es war sehr herausfordernd für uns, weil es viele Angebote gab und wir nicht wussten, welches das Richtige für uns in diesem Moment war.
In den verschiedenen Gruppenstunden waren wir fasziniert von den vielen Möglichkeiten, die der Tango Argentino bietet. Es gibt so viele Elemente, Schrittfolgen, Stile, Improvisationsmöglichkeiten und sehr unterschiedliche Musikstücke.
Bei so vielen Varianten, die wir kennenlernten, konnten wir unser Wissen nicht gut integrieren. Es fehlte uns die Verbindung von allem sowie ein Fundament.
Wir haben uns die Frage gestellt: “Was macht den Tango wirklich aus und was ist seine Essenz, um uns in diesem Dschungel an Informationen zurechtfinden zu können?"
Wir haben im Unterricht bei den verschiedenen Lehrern festgestellt, dass die Lehrer meistens Sequenzen ohne Zusammenhang zeigen. Es hat uns die Struktur beim Lernen gefehlt. Zudem war es sehr schwer für uns, Lehrer zu finden, die den Tango Argentino in seiner Essenz vermitteln und auf unsere Schwierigkeiten eingehen konnten.
Der Unterricht mit mehreren Lehrern hat uns außerdem verunsichert, denn jeder Lehrer hat sein eigenes “Büchlein”. Ohne Grundlagen und strukturiertem Aufbau kann der Körper die verschiedenen Informationen nicht richtig einordnen und verinnerlichen. Unter diesen Grundlagen oder auch “Basis” genannt, gehören die Umarmung (= Verbindung & Gefühl mit dem Tanzpartner, sowie die verschiedenen Möglichkeiten wie enge und offene Umarmung, die je nach Bewegung flexibel sein soll), die verschiedenen Möglichkeiten des Gehens, die Führungsimpulse für die Bewegungen und die Improvisation, sowie die Verbindung der Grundabfolgen mit der Musik. Leider wurde gerade diese wertvolle Basis im Unterricht nicht gelehrt.
Wenn die Basis nicht richtig gelehrt wird, tauchen mehrere Probleme auf:
Es entsteht ein Chaos im Tanz, weil die Orientierung und der Aufbau fehlt. Oft werden dann wie beim Standard Tango nur Figuren aneinandergereiht und es gibt keine Improvisation. Die Herzens-Verbindung kann mit dem Tanzpartner in der Umarmung nicht entstehen und der Tänzer spürt nicht die Essenz des Tango Argentino. Die Führungsimpulse des Herren, der die Bewegungen im Paar auslöst, fehlen oder sind unklar. Die Dame weiß nicht, wie sie diese Impulse aktiv aufnehmen und tanzen kann. Außerdem gibt es keine Verbindung der Bewegungen mit der Musik. Die Musik läuft wie ein Nebengeräusch nebenher.
Das Ergebnis ist, dass alle wesentlichen Punkte, die den Tango Argentino ausmachen, fehlen.
Warum unterrichten andere Lehrer diese Grundlagen nicht?
Es gibt unterschiedliche Gründe dafür. Vielen ist es einfach zu mühsam oder sie können es nicht, weil sie es selbst intuitiv gelernt haben. Unsere Erfahrung hat auch gezeigt, dass sie zum Teil nicht am Erfolg der Schüler interessiert sind.
Ein weiterer Grund ist, dass sie nicht die Geheimnisse preisgeben wollen, um so Schüler dauerhaft an sich zu binden. Außerdem braucht es einen guten didaktischen Aufbau, um die Grundlagen unterrichten zu können.
Wir haben uns mit den verschiedenen Informationen, die wir gesammelt haben, eine gute Basis erarbeitet und daraus eine eigene Lehrmethode entwickelt. Der Fokus liegt auf 4 Basis-Punkten. Dazu gehören die verschiedenen Möglichkeiten in der Umarmung wie offen und eng, sowie unterschiedliche Energien wie kompakt oder durchlässig. Ein weiterer Punkt sind die verfeinerten Führungssignale und die aktive Reaktion darauf.
Außerdem sind die Beherrschung einer fundierten Technik im Gehen sowie der Grundelemente und die Improvisation mit der Musik wesentliche Bestandteile unserer Lehrmethode.
>>> Diese vier Basis - Punkte in ihrer Tiefe zu verstehen, macht den entscheidenden Unterschied! <<<
... wir klare Strukturen im lerndidaktischen Aufbau des Unterrichts geschaffen haben. Diese haben uns zuerst Orientierung im Tanz und dann im Unterricht gegeben, sodass wir das Lernen für unsere Schüler vereinfachen konnten.
Der Tango Argentino ist aufgrund der Vielfältigkeit in der Musik und im Tanz ein sehr breites Feld. Beim Lernen kann man sich daher schnell überfordern und sich mit den vielen Variationen, ähnlich wie in einem Dschungel, orientierungslos fühlen. Dem Laien ist es daher unmöglich, einen für sich passenden Weg für sein persönliches Ziel zu finden.
Mit diesen klaren Strukturen kannst du leichter und rascher Erfolge erzielen und festigen. Das Lernen macht für dich mehr Sinn und beschert dich von Anfang an mit Freude.
Dadurch, dass wir immer die Essenz und den Spirit des Tangos, sowie die Basis in den Vordergrund gestellt haben, konnten wir ein erfolgreiches Schulungs-Konzept entwickeln.
Unseren Schülern gefällt unsere umfassende Unterrichts-Methodik, die aufbauend, mit Wiederholungen und systematisch ist. So haben sie die Möglichkeit, das Wissen bewusster zu verinnerlichen und umzusetzen.
Und sie schätzen, dass wir ihnen die argentinische Lebensweise sehr authentisch vermitteln.